Paul Mühlenbäumer Börnster König

Erholt haben dürften sich inzwischen nach anstrengenden Feiertagen die Börnster Schützen von ihrem traditionellen Fest, das am Wochenende auch zahlreiche Gäste aus Stadt und Land an den Ort feucht-fröhlichen Geschehens lockte. Damit ist dann auch der Reigen der diesjährigen Schützenfeste eröffnet.

Nach einem Gottesdienst am Samstagabend in St. Viktor fand im Zelt der erste Festball statt. Die "Blue Sky" der Stadtkapelle gab den Ton an und fand beim Publikum besten Anklang.

Am Sonntag traten die Schützen an, holten ihren König ab und eröffneten an der Vogelstange das Feuer, um den neuen Regenten zu ermitteln. Hauptbewerber um die Königswürde war Paul Mühlenbäumer. Nicht ohne Grund, war doch sein Schwiegervater Josef Sommer vor 25 Jahren ebenfalls Schützenkönig. Mehr als 400 Schuß prallten dem Vogel ins hölzerne Gefiedr, bis gegen 17 Uhr endlich der Rest von der Stange fiel. Paul Mühlenbäumer war der Königsschuß gelungen, und zur Mitregentin nahm er sich Maria Sommer, deren Schwiegervater ebenfalls Josef Sommer war.

Gerade rechtzeitig vor heftig einsetzendem Regen hatte man zur Proklamation der neuen Majestäten das Festzelt erreicht. Stimmungsvoll wurde dann der Königsball am Abend. Die letzten Gäste erlebten auf dem Heimweg schon das Morgengrauen.

Am Montag waren dann die Schützen wieder auf den Beinen. Am Ehrenmal legten sie einen Kranz nieder, und Bürgermeister Hans-Rudolf Schlieker hielt eine kurze Gedenkrede. Sehr gut besucht war nachmittags der Damenkaffee im Festzelt. Dazu kommen regelmäßig und gern auch jene, die nicht mehr in Börnste wohnen. Man trifft sich und klönt miteinander. Für die Kinder gibt es Sprudel und Kuchen und für alle eine Verlosung zur Unterhaltung. An der Theke halten derweil die Männer stand. Gast an diesem Nachmittag war neben dem Bürgermeister der Beigeordnete Rüdiger Sobirey als Vertreter der Verwaltung. Am Vorabend hatte auch Pfarrdechant Alois Stüper der Schützengesellschaft einen kurzen Besuch abgestattet.

Am Montagabend ging es dann noch einmal "rund" im Zelt, bis auch die Unentwegten langsam müde wurden.