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Nach dem Erfolg des ersten Septemberfestes der Neuzeit
wurde nicht lange überlegt.
 
Ein Jahr später sollte es an gleicher Stätte steigen, das:
 
 
„Return of Septemberfest“
 
31.8.2001
 
 
Gut über Winter, Frühling und Früh- und Hochsommer gekommen,
gingen wir im Spätsommer des Jahres 2001 musikalisch kein Risiko ein,
überlegten nicht lange und setzten auf Bewährtes, auf In Tune.
 
 
Die Party stieg wieder in Feldmann´s Hütte.
Anfangs war´s ein bisschen verhalten an diesem Abend,
doch nach ein paar Bierchen, mehreren Schnäpsen,
einer Wurst mit viel Senf, bei manchen auch Ketchup,
der In Tune typischen Late Night Show
und einem Zugabenteil in Konzertlänge
strahlten alle Gesichter,
soweit die dazugehörigen Menschen denn noch Gefühle zeigen konnten.
 
Ein Team der Dülmener Zeitung
bestehend aus einem etwas tollpatschigen männlichen Redakteur
und einer jungen, gebildeten und daher schick angezogenen weiblichen Fotografin
war an diesem Abend anwesend.
 
Ein für die nächste Wochenendausgabe geplanter und bebildeter Bericht
über das Leben der Wildsauen
hatte sie zur Recherche nach Börnste geführt.
Durstig und hungrig waren sie nach getaner Arbeit
bei beginnender Dämmerung mit ihren nicht mehr ganz neuen
aber fahrtüchtigen narbenschaltungs- unterstützten Hollandrädern
bei eingeschaltetem Licht Richtung Stadt geradelt
und wurden von den Düften aus Feldmann´s Hütte magisch angezogen.
 
Gegendarstellung nach § 7 Absatz 3 Bundespressegesetz
 
Axel Gresch, Arnim Scheithauer und Matthias Hommel stellen klar,
richtig muss es heißen:
 
…. und wurden von den Klängen aus Feldmann´s Hütte magisch angezogen…
 
Wie auch immer, wir ließen sie teilhaben.
So sind wir halt, uneigennützig und jederzeit bereit,
anderen eine Freude zu bereiten, auch wenn wir noch so breit sind.
 
Okay, ein bisschen profitiert haben wir von der Anwesenheit der Berichterstatter,
denn am nächsten Montag stand in der Dülmener Zeitung geschrieben:
 
Rockpalast in Börnste!
 
 
In Tune waren die großen Abräumer bei
"The Return of Septemberfest"

 

Erinnerungen an die legendären Rockpalastnächte wurden wach,
als In Tune am Samstag morgen gegen vier Uhr ihren Set beendeten.
Zugabe um Zugabe wurde mit ohrenbetäubendem Lärm erkämpft.
Ein drittes „American Pie“ bildete den absoluten Höhepunkt der Veranstaltung.
Mit unglaublicher Textsicherheit wurde dieser Song vom Publikum mitgesungen.
Zitat Arnim Scheithauer: American Pie wurde in Börnste geschrieben.
 
Logistischer Kraftakt
 
Schwerstarbeit leisteten die Cateringkräfte hinter Grill und Tresen.
85 Gäste mit großem Hunger und noch mehr Durst wollten verpflegt werden.
Am Grillstand brutzelte es bis gegen 2 Uhr morgens, das letzte Bier wurde um 6 Uhr gezapft.
Ein besonderes Lob gilt dem Duo am Zapfhahn, Andrea und Uli.
 
Bilanz der Party:
200 Liter Bier,
ungezählte Flaschen Schnaps,
15 Kilo Salate,
80 Würstchen.
5 Kilo Putenschnitzel,
5 Kilo Schweinesteaks...
 
Nein, ich war´s nicht allein, soll er gesagt haben,
unser guter Freund, der Bernd.
 
Auch in seinem Gesicht spiegelte sich Zufriedenheit wieder.
 
- Die Viererbande: Michael, Frank, Bernd und Reinhold -
 
Und so nutzte unser Chefkoordinator Whisky
denn auch Spielpausen zu ersten Gesprächen mit Band und Groupies
zwecks Planung der Neuauflage des Septemberfestes.
 
Run auf Mörtschendeisingstand
 
„Ausverkauft“ meldete Chefverkäufer Daniel gegen 22.30 Uhr.
Alle, in mühevoller Handarbeit von „In Tune“ signierten Autogrammkarten
waren abgesetzt.
 
Originalton Daniel:
 
Kein Problem, jetzt kann ich mich auf den Ausschank von Getränken
für den „kleinen Durst zwischendurch“ konzentrieren.
 
Deutschsprachiger D.J. sorgte für Abwechslung und Gesprächsstoff!
 

In Börnste bisher nie gehörte, teils experimentelle Töne erklangen in den Konzertpausen.

Nachfragen beim D. J. Eff Dsceh ergaben,

daß es sich hierbei um Songs des sogenannten „Deutschen Schlagers“ gehandelt hat.

In der alkoholgeschwängerten Atmosphäre eine durchaus zum Mitsingen anregende Musik,

die den Stimmungspegel hoch gehalten hat, zum Tanzen anregte,

die gleichzeitig aber auch für Diskussionsstoff sorgte.

Namhafte Interpreten dieser „Neuen Moderne“ waren:

„Zehn nackte Frisösen“, „Weiß der Geier“ sowie „ Drei weiße Tauben“.

Gerade bei letztgenannter Gruppe ist ein internationaler Durchbruch vorstellbar,

eine erste allgemeine Verunsicherung auf dem Musikmarkt ist zu spüren.

Three white Birds forever!!

 

Es gab aber auch Börnster Rocker,
die augenscheinlich nichts mit dem deutschen Schlager anfangen konnten
und die „Drei weißen Tauben“
am liebsten abgeschossen hätten.
 
 
 
 
- Die Börnster Kurzhaarrocker: Uwe und Martin -
 
Soweit die Dülmener Zeitung vom 3.9.2001.
 
Die eigentliche Sensation aus Börnster Sicht war aber der Artikel,
der in der Dülmener Zeitung des folgenden Wochenendes stand:

Hochkultur in Börnster Wäldern

 
Jahrzehntelang galten die Merfelder Wildpferde als Hauptattraktion
der münsterländischen Tierszene.
Erstmalig und exklusiv hatten wir jetzt die Möglichkeit
mit zwei Vertretern der seltenen Spezies Wildsau,
die in den Börnster Wäldern heimisch ist, zu sprechen.
 
Interviews aus erster Pfote sozusagen,
von Mund zu Schnauze, von Schnauze zu Ohr.
Das wir überhaupt mit ihnen sprechen konnten, das ist schon ein Hammer,
was wir erfuhren, die absolute Sensation.
Wir sprachen unabhängig von einander mit der Wildsau Martha
und dem Wildsaueneber Eberhard und was wir hörten war unglaublich:
 
Sie leben für die Musik und sie lieben die Musik.
 
Nicht animalische Triebe oder die Gier nach Futter und Anerkennung,
nein, die Sehnsucht nach Musik stehen bei ihnen im Mittelpunkt.
 
Die beiden zufällig ausgewählten Interviewpartner
haben dabei sehr unterschiedliche
und differenzierte musikalische Interessen erkennen lassen.
Wir baten beide, ihre aktuellen All Time Favourites bekannt zu geben
und dieses auch zu begründen.
 
Als erstes sprachen wir mit der Wildsau Martha,
die durch ihre Oma, die Wildsau Bertha zur Musik kam.
 
Originalton Martha:
 
Grunz, ja ich liebe Kartoffelknollen,
frisch vom Acker, rein gewaschen in den Fluten der Erlenbirk,
befreit vom Sand, befreit von den knisternden Körnern.
 
Einfach Knolle pur zur vollen Entfaltung des Wesentlichen,
zur verführerischen Schmeichelung meiner Geschmacksnerven.
Die pure, nackte Knolle ist Fressen mit Lustgewinn, ist Dokument meines Geschmacks.
Dieses Empfinden spiegelt sich in meinen musikalischen Vorlieben wieder.
 
Musik gehört zu meinem täglichen Leben
und Künstler wie die
 
Eagles,
Bob Dylan,
Runrig,
Loreena Mc Kennitt,
Blackmore´s Night und
Ray Wilson
 
gehören für mich zu den größten Musikern aller Zeiten.
 
Wenn ich mich nach einem von der Flucht vor zu aufdringlichen
männlichen Artgenossen geprägten langen und stressigen Tag
mit schmerzenden Pfoten zurückziehe und mich in mein warmes Erdloch lege,
die Playtaste meiner Musikanlage drücke, dann bin ich zu Hause angekommen.
 
Der neumoderne Player dringt lasernd in eine CD ein
und gibt bei diesen Künstlern Klänge frei,
die langsam und verführerisch schmeichelnd in mein Ohr eindringen.
Es sind nicht die lauten Töne,
es sind die puren, die sanften, die anmutigen Klänge,
die meinen Körper mehr und mehr entspannen,
die mich umarmen, liebkosen und die von der grossen, weiten Welt erzählen,
die mich strahlen lassen und die mir Kraft für die nächsten Tage geben.
 
Originalton Eberhard: Hells Bells …..,
Uuuhh Jääähhhääää…,
 
Burn, Burn, Burn,
Feuer in der Hölle,
Gamma, Gamma, Gamma Ray,
hier sind meine harten Fakten, meine All Time Favourites:
 
Deep Purple – Child In Time
Led Zeppelin – Kashmir
Eloy – The Light From Deep Darkness
Uriah Heep – Salisbury
Epitaph – Remember The Daze
 
Und in schwachen Stunden:
Fast alles von Blackmore´s Night.
Hab ich, Hab ich, Hab ich … Recht?
Rock On, See You in den Börnster Wäldern,
 
 
Rock On!

 

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