Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.
 The Return of Septemberfest V
 
10.9.2005

 

Rückblickend war diese Feier wohl ein,
vielleicht auch das Highlight aller Septemberfeste.
Es fiel in vieler Hinsicht ein bisschen aus dem Rahmen.
 
Die in der ganzen Nacht herrschenden fast schon subtropischen Temperaturen
führten zu einem absoluten Rekordgetränkeausschank.
Nie geahnte Mengen flossen durch die Kehlen.
Alle feierten zusammen, keiner stand abseits.
Jeder kannte jeden.
Man konnte meinen, die Westfälischen Nachtigallen waren komplett als Gäste vertreten.
Wie stand es in der Dülmener Zeitung, ihr wisst, unserem Heimatmusikblatt: Es war
 
Ein Sommernachtstraum
 
Wir hatten ein Motto:
 
„Lasst uns leben!“,
 
ein Bombenwetter und eine spontane Idee, die da hieß
Open Air.
 
Und wir hatten Euch!
Ihr ward einfach unglaublich!
 
Vor der Bühne, auf der Bühne, am Grill, an den Theken.
Strahlende Gesichter in Lichtermeeren aus Wunderkerzen.
Und da gab es den Song der nicht enden wollte,
selbst als die Musiker die Bühne verlassen hatten
wurde noch minutenlang weiter gesungen.
 
Danke! Danke für das Gänsehautfeeling!!
 
Soweit die Presse.
 

Zur Vorbereitung: 11 Tagungen des Arbeitskreises Septemberfest gab es.

Nah ja, mehr so ein Vorbereitungstraum.

Die Realität sah etwas härter aus.

Wie soll oder muss ich sagen, es blieb fast alles im Rahmen:

 

Am 9.9.2005 wurden schließlich alle Verträge unterzeichnet.

Die Vertreter von

Glengar,

Straight Flash und den

Space Cowboys

trafen sich zur Rattifizierung der Knebelverträge in Feldmann´s Hütte.

Mit Bier und einen Probeausschank des 2005er Jahrgangs

„Sweet September“

wurden sie bei Steaks und Würstchen breit gemacht

und die Verträge so unter Dach und Fach gebracht.

 
Am 10.9.2005 gegen 19.30 Uhr mit dem Eintreffen der ersten Gäste
war der Aufbau der Kathedrale abgeschlossen.

- "Out In The Green" mit motorisierten Maschinen der Marke Eigenbau -

- Ziel erreicht? Humphry, Schütti, Ellen, Arnim und André -

 

Durch die spontane Idee mit den zwei Bühnen sind wir richtig ins Schwitzen gekommen.

 
Stärkung tat Not. Wir nannten es das große Abendmahl zum Sonnenuntergang…
 

 

Mit Flyern nach dem Motto:
 
 
 
Lasst uns leben!
 
Jetzt und hier in Krunke´s Kathedrale.
Ihr seid dabei, macht was draus, feiert ab.
Besorgt keine Flaschen oder Dosen.
Vergesst nicht Eure BH´s und Unterhosen,
aber vergesst den Alltag.
Die Zeit vergeht,
haltet heute Abend die Uhr an.
Seid ein bisschen verrückter.
Klatscht ein bisschen lauter.
Gebt ein Küsschen mehr…
So kann´s was werden,
hier auf Krunke´s Erden.
 
 
 
wurde das Publikum heiß gemacht und auch der
reichliche Begrüßungsausschank vom
„Sweet September“
verfehlte seine Wirkung nicht.
 
 
Unsere Location,
„A Farm without Cows and Pigs“
wurde in dieser Nacht von den mehr als zweihundert
Gästen fast trockengelegt.

In Sachen Musik gingen wir neue Wege.

Ein solch breites Spektrum musikalischen Darbietungen

hatte es noch bei keinem Septemberfest gegeben.

Es wurde ein bunter Bogen vom

Irish Folk über American Folk

zu elektrifizierter Rock- und Pop-Musik gespannt.

Die vielschichtige Musik aus Oldies,

Eigenkompositionen und aktuellen Hits fand ihr hungriges Publikum.

Gab´s denn doch einmal gewisse Längen,

so wurde der Rock kurz und knapp auf den Punkt dargebracht

und mit optischen Reizen nicht gegeizt.

Man denke nur an die funkelnden Wunderkerzen,

die immer wieder die Nacht erhellten.

 
Eberhard, unseren in der lebendigen Erinnerung
an einen Strom führenden Weidedrahtzaun umherstreifenden Wildsaueneber,
hatten wir lange nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Aber natürlich, was denkt denn Ihr, auf den Punkt war er wieder zur Stelle.
Optische Reize, ausschnittweise freigelegte weibliche Kurven,
unterlegt mit fetziger Musik,
das konnte er sich nicht entgehen lassen,
da konnte er nicht widerstehen.
 
Evolutionstheoretisch hatte er wieder eine Stufe nach oben erklommen.
Waren es bisher die komplett barbusigen Rundungen
mit dem magischen Punkt in der Mitte des Begehrens,
so faszinierte ihn jetzt das noch leicht bedeckte,
das nicht alles verratende, das nach Erforschung verlangende.
In der weiblichen Tierszene gab es da artgemäß für ihn nicht viel zu entdecken,
naturgemäß nicht wirklich etwas freizulegen.
 
 
Hier und heute fand er im Schutz des angrenzenden Maisfeldes
sein geistiges Betätigungsfeld.
Die Sängerin von Straight Flash,
er nannte sie Martha, nahm ihn gefangen,
sowohl musikalisch als auch optisch inspirierend.
 
Mit seinem geistigen Auge begann er sie freizulegen.
Schuhe, Socken, Top und Rock ….
 
Teil für Teil ihrer knappen Kleidungsstücke fiel zu Boden,
doch dann, sie war noch mit BH und Höschen bedeckt, hielt er inne.
Er musste an Martha denken,
an seine Jugendliebe,
an dieses betörende weibliche Wildsauenwesen,
das für ihn immer noch so geheimnisvoll
und begehrenswert war,
das immer noch in seinen Träumen umhergeisterte.
 
Spürte er Liebe? Hatte er jetzt den Sinn seines Lebens erkannt?
War das der große Schritt in der Entwicklung zu einem richtigen Wildsauenmann,
war das der Meilenstein für die Entwicklung die Wildsauen im westlichen Münsterland
oder war es nur eine Irritation auf dem Weg zur freien,
ungebundenen und trieberfüllten Wildsauenliebe?
 
 
Noch wissen wir es nicht, aber was wir wissen ist,
dass unsere Musiker in dieser Nacht wirklich alles gaben
und so manche Schweißperle in dieser Nacht freilegten.
 

 

Hier die Einzelkritiken, doch Vorsicht, es reimt sich nicht:
 
1. Glengar
 
Frei nach dem spanischen Motiv:
 
„Der siegreiche Stier auf einer saftigen irischen Wiese
umgeben von grünen Wäldern an einem klaren,
sanft plätschernden Bache ruhend“
 
Es ist Nacht. Die Sterne funkeln
und das mitten im Dunkeln.
Oma´s Nachttischlampe erstrahlt,
erfreut die Musiker mit ihrem Lichte.
 
Erleuchtet diese beiden Wichte
beim Singen Ihrer Gedichte
mit diesem magischen Lichte.
Sie erzählen ihre musikalische Geschichte
von grünen Wäldern und klaren Bächen.
Das ist alles so vertraut.
 
Es wird heiß, Schweiß auf der Haut.
Grüne Wälder und klare Bäche.
Das ist alles so vertraut.
Es ist heiß, Schweiß auf der Haut.
Das ist alles so vertraut.
Und doch hat´s uns umgehaut.
 
Es ist Nacht.
Die Wunderkerzen funkeln.
Was wollen wir trinken, so ein Durst.
Was wollen wir singen, nächtelang,
500 Meilen der Sonne entgegen.
 
 
Es ist Nacht, und es ist heiß,
wir sind gar,
das ist kein Scheiß
 
Oma´s Nachttischlampe strahlt,
erleuchtet die Musiker in ihrem Schweiß.
Sie sind gar, das ist kein Scheiß.
 
Die Nacht ist noch lang und es ist heiß.
Lasst Sie mal trinken.
Und uns mit dem weißen Taschentuch winken.
Was haben wir gelebt!
 
Danke, Danke Glengar

 

Wir sind immer noch am winken und sie am trinken…

 

2. Straight Flash
 
Setlist frei nach Jerry Rubin:
 
„Jeder Revolutionär braucht einen Farbfernseher“.
 
Ihr hattet Sympathie für den Teufel.
„Sympathy For The Devil“
 
Eure Predigt handelte von der Göttin der Liebe,
von der „Sexy“ „Venus“ im Jahr der Liebe, in dem „Summer of 69“.
 
Ihr ward sexy, Ihr ward anders,
anders als unsere folkenden Blumenkinder,
die sich auf den Sommer der Liebe, den
„Summer of 68“ berufen.
 
Ich bin ein Gläubiger,
„I´m A Believer“
Ich sah schon einen „Skandal im Sperrbezirk“,
rocktet Ihr auch noch so kurz,
in Börnste nahe „Westerland“.
 
Doch Ihr wolltet nicht missverstanden werden.
„Don´t Let Me Be Misunderstood“
 
Keiner sollte draußen bleiben, „Left outside alone“.
Denn da reiste der böse Mond „Bad Moon Rising“.
Drinnen gab es die Party.
“Let´s Have A Party”
 
“Rockin´ All Over The World”
Im Sonnenschein.
„Walking On Sunshine“.
 
Da smokte das Wasser.
„Smoke On The Water“.
Das war heißer Stoff, „Hot Stuff“
Ihr entertainted uns.
„Let Me Entertain You“
Ihr seid die Champignons.
„Ihr Are The Champions“
 
Ich bin „Pride“ auf Euch,
genau so „Pround wie auf Mary“.
 
Bye Bye Straight Flash, Ihr ward good.
 
“Jeder Folker braucht auch mal einen Rocker“.
 

 

3. Westcoast Hannes
 
Frei nach Alli Ackerweib:
 
„Mein subjektives Empfinden im Sandkasten“.
 
Früher im Sandkasten, da war´s noch schön.
Förmchen voll machen,
Sandburgen bauen,
im Schlamm matschen,
seine Kreativität ausleben.
 
Etwas später erwischte uns die Schule,
und dann als uns die Schule schnurz war,
saßen wir hinter den Büschen an der Vogelstange,
mit Zigaretten und Mädchen
und wussten mit beidem nichts anzufangen.
 
Hätte ich doch nur den zweiten Bildungsweg eingeschlagen
und Gitarre gelernt.
 
Mensch Westcoast,
die lagen Dir alle zu Füßen
und was für Mädchen,
eine toller als die andere.

 

Mensch Westcoast,
die hätten heute alle auch mit Dir im Sandkasten gespielt.
 
Was war das schön,
im Sandkasten und jetzt mit Dir und deinen Liedern.
Was haben die mit Dir gesungen,
eine schöner als die andere.
 
 
 

Doch lassen wir es bleiben,

„Let It Be“,

diesen Auftritt vergess ich nie.

Hätt ich Dir gar nicht mehr zugetraut.

We are too old für Mädchen,
but not “Too Old For Folk´n Roll”.

 

 

 

Nach oben

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.